Grundverständnis
Für eine Zeit des Umbruchs und der vielfältigen Veränderungen wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler unterstützen, ihren Weg in die berufliche und private Zukunft zu finden. Neben einer Vermittlung von notwendigen Qualifikationen und Kenntnissen, die vor allem ein berufliches Fortkommen ermöglichen sollen, möchten wir ihnen auch helfen, ihre Rechte und Pflichten in unserer Gesellschaft als auch in einer globalisierten Gesellschaft wahrzunehmen und somit Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.
Ziele
Zunächst einmal streben wir an, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler die Hochschulzugangs- berechtigung erreichen. Hierbei sollen sie neben fachlicher und methodischer Kompetenz auch soziale und affektive Bildungsziele erreichen, die es ihnen ermöglichen, ihr Studium, ihre berufliche Ausbildung und Laufbahn – auch europaweit - zielstrebig und erfolgreich zu verwirklichen.
Schülerinnen und Schüler
Den Anforderungen der Beruflichen Oberschule und dem Alter unserer Schülerinnen und Schüler gemäß hängt der Bildungserfolg vorrangig vom eigenen Engagement ab. Die einzelnen Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, wo ihre Stärken liegen und welche Fähigkeiten sie noch mehr entfalten müssen. Neben erhöhter Selbsttätigkeit, selbstorganisiertem Lernen und Leistungsbereitschaft erwarten wir respektvolles Verhalten gegenüber Mitschülerinnen und Mitschülern und den Lehrkräften. Wir erwarten auch das Akzeptieren und Einhalten von Abläufen und Regeln, ohne die eine komplexe Organisation nicht effektiv funktionieren und agieren kann.
Lehrkräfte
Die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen bei der Realisierung des Leitbildes eine zentrale Rolle. Grundlegende Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler (z.B. Leistungsbereitschaft und Engagement, Digitalisierung und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen) gelten für sie in verstärktem Maße. Neben fachlicher und didaktischer Kompetenz betrifft dies vor allem den respektvollen Umgang mit Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen und der Schulleitung, sowie Aufgeschlossenheit für Neues und inklusives Denken. Wichtig erscheinen auch das Bemühen um Teamfähigkeit und eine methodisch innovative Heranführung an das notwendige Anspruchsniveau der Beruflichen Oberschule. In dem Bewusstsein, dass jedes Streben ein Scheitern beinhalten kann, sollen die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg unterstützen, aber diese auch lehren, mit Misserfolgen umzugehen.
Schulleitung
Die Schulleitung tritt für die Interessen und Anliegen der Beruflichen Oberschule nach außen gegenüber der Stadt, dem Landkreis, den Behörden sowie der Presse ein und repräsentiert die Schule auf Veranstaltungen politischer und kultureller Art.
Nach innen trägt die Schulleitung Verantwortung für das Kollegium, die Schülerschaft und die Verwaltung. Sie nimmt Entscheidungsbefugnisse wahr und setzt sie um. Sie vertritt die Schule gegenüber der MB-Dienststelle und dem Ministerium. Sie berät und unterstützt Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern in Konflikt-, Krisen- und Entscheidungssituationen. Der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen ist dabei von Offenheit und Fairness gekennzeichnet. Sie arbeitet konstruktiv und vertrauensvoll mit dem Personalrat, dem Elternbeirat, der SMV, der Verwaltung und dem Hausmeister zusammen und bezieht die verschiedenen Gremien in die jeweils vorgesehene Entscheidungsfindung mit ein. Sie fördert und unterstützt Schulentwicklungsprozesse.
Die Schulleitung achtet auf ein positives Schulklima.
Schule in der Gesellschaft
Die Berufliche Oberschule Schweinfurt begreift sich nicht als singuläres Element, sondern bemüht sich um einen regen Austausch mit der Fachhochschule und Hochschule, der beruflichen Arbeitswelt, europaweit im Rahmen des Erasmus+-Programmes und der Gesellschaft. Dies manifestiert sich einerseits durch die berufliche Erfahrung unserer Schülerinnen und Schüler, andererseits durch die Zusammenarbeit innerhalb der fachpraktischen Ausbildung sowie auch in der Lehrerfortbildung. Hierbei nutzt die Schule wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungsangebote, soweit sie für ihren Aufgabenkreis förderlich sind – auch europaweit.
Uns ist bewusst, dass wir einen notwendigen Beitrag zu Erziehung und Bildung leisten, der in einer modernen, leistungs- und bildungsorientiert ausgerichteten Gesellschaft unabdingbar für deren Zukunftsfähigkeit ist. Hierfür sind sowohl ideelle als auch materielle Unterstützung notwendig.