Vereinbarung bringt Schülerinnen und Schüler in Pole Position
Da kommt ein Präsident an die Friedrich-Fischer-Schule (FFS) und spricht ganz charmant von Mathematik, Physik und Informatik. Und er ruft auch gleich noch in Erinnerung, dass die Mathematik die Krone der Wissenschaften ist. Das gilt im Digitalzeitalter mehr denn je. Schulleiter Harald Bauer und seine versammelte Mannschaft aus Technologie, Mathematik, Physik und Informatik hörten es gerne – das FFS-Maskottchen, der kleine Roboter Nao, hatte gar leuchtende Augen bekommen.
Unterzeichnet wurde dann von Prof. Dr. Robert Grebner, dem Präsidenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), und von Schulleiter Harald Bauer eine „Kooperationsvereinbarung zur Gestaltung des Überganges Schule – Studium zwischen der Friedrich-Fischer-Schule Schweinfurt und der der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt“.
Zwei Unterschriften – viele Gewinner
Was Schulleiter und Hochschul-Präsident mit ihren Unterschriften besiegelten, wird bald schon die Schülerinnen und Schüler der FFS in die Pole Position beim Start ihres Studiums an der FHWS in Schweinfurt oder Würzburg bringen.
Denn die Vereinbarung sieht ausdrücklich vor, dass die Vertragspartner anstreben, den Übergang von der FFS an die Hochschule im Sinne eines nahtlosen und verlustfreien Übertritts zu verbessern. Dafür, dass dies gelingt, spricht auch das Bestreben, den fachlichen und pädagogischen Austausch zwischen den Lehrkörpern beider Einrichtungen zu fördern und fortlaufend neue Informationsangebote bereitzustellen.
Und natürlich passt diese Kooperation zu den vielfältigen und differenzierten Informationsangeboten, die die FFS zum Teil schon seit vielen Jahren für ihre Schülerinnen und Schüler und auch deren Eltern und Erziehungsberechtigte bereithält. Das alles, damit möglichst kein Talent verloren geht. Insofern sind tatsächlich zuerst und vor allem die Schülerinnen und Schüler an der FFS die Gewinnerinnen und Gewinner der neuen Kooperationsvereinbarung.
Wir schätzen die Absolventinnen und Absolventen von der FFS
Präsident Grebner machte dann auch keinen Hehl daraus, dass man die Absolventinnen und Absolventen von der FFS ausgesprochen gerne an der FHWS als Studentinnen und Studenten sehe. Denn die hätten alle schon einmal in die Praxis hineingesehen und seien sehr fokussiert und zielstrebig. Gerade die Schülerinnen und Schüler vom Technik-Zweig der FFS hätten keine Angst vor Mathematik und Physik und kokettierten auch nicht mit einer gesellschaftlich sehr zu Unrecht goutierten Einstellung, dass es schick sei, Mathematik nicht zu mögen, nicht zu können und auch nicht zu brauchen.
Andersherum wird ein Schuh daraus, konnte man aus Grebners inspirierendem Plädoyer zugunsten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer heraushören: Denn selbst da, wo man überhaupt keine Mathematik vermutet, ist eben doch jede Menge Mathematik drinnen. Und wer sich für die Welt von Pythagoras, Fibonacci und Euler, Gauß, Nöther, Einstein, Zuse und Co nicht interessiert, mag sich zwar hip fühlen, bleibt letztlich aber immer nur User ohne große Ahnung vom Content.
RÜDIGER KLEIN