FS12e gewinnt mit KI-Projekt beim Schülerwettbewerb „Politische Bildung 2019“
Ein bisschen Statistik vorneweg. 2500 Einsendungen sind zu den insgesamt zwölf unterschiedlichen Themen in Bonn eingegangen, die sich die Veranstalter des 49. Schülerwettbewerbs „Politische Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung im Schuljahr 2019/2020 haben einfallen lassen.
350 Preise wurden vergeben. Davon gingen 14 in die drei fränkischen Bezirke Bayerns, und davon wiederum zwei nach Schweinfurt. Einen Preis konnten Schülerinnen und Schüler des unserer Schule benachbarten Olympia-Morata-Gymnasiums erringen. Den anderen, eine Geldprämie für die Klassenkasse, die Klasse FS12e mit ihrer Soziologie-Lehrerin OStRin Ingrid Müller-Erichsen.
Hochintelligenter Wettbewerbsbeitrag
Die Klasse FS12e hat ihren Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz – übernehmen Computer die Macht?“ erarbeitet. Wissen konnte im Herbst 2019 freilich noch niemand, dass die an der FFS da schon weit fortgeschrittene Digitalisierung, die der gesamten Schulfamilie in der Corona-Krise ein Segen ist, die Computer erst so richtig an die Macht bringen würde.
Um so erfreulicher, dass sich die Klasse FS12e ganz und gar unvoreingenommen dem Thema „Künstliche Intelligenz“ widmete und ausweislich ihrer ansprechend illustrierten Broschüre keine hemmenden Ängste vor der möglicherweise dämmernden Allmacht der Computer zeigte.
Wir dürfen uns das Heft nicht von den nützlichen Idioten mit künstlicher Intelligenz aus der Hand nehmen lassen, lautet eine Folgerung der Schülerinnen und Schüler aus ihrer intensiven Beschäftigung mit dem Wettbewerbsthema.
Entstanden ist also ein hochintelligenter Beitrag, vgl. dazu die Abbildungen aus der Broschüre, der die Jury des Schülerwettbewerbs überzeugen konnte.
„Wir haben uns aus den sechs möglichen Auswahlthemen für den Wettbewerb das spannendste ausgewählt“, erklärt die Schülerin Lea Raab (FS12e), die der FFS-Homepage-Redaktion für ein paar Rückfragen zur Verfügung stand, dann auch zum erfolgreichen Projektabschluss. „Wir sollten eine 8-seitige Broschüre erarbeiten und gestalten. Außerdem galt es während der Arbeitsphasen einen begleitenden Projektbericht anzufertigen. Der sollte zeigen, wie wir methodisch und inhaltlich vorgegangen sind“, erklärt Lea Raab weiter. „Wir haben das gesamte Projekt dafür in fünf Teilbereiche zerlegt“, so Raab schließlich, „und dann mit fünf Gruppen recherchiert, formuliert und gestaltet“.
Die Freude über den Preis war ob dieser Anstrengungen besonders groß. Hatte man doch gemeinsam ein hochkomplexes Thema geknackt und dabei kritische Sachkompetenz in Sachen KI erworben.
Mit Andreas Alin mischt auch ein Ehemaliger bei KI ganz vorne mit
Das alles auch noch so recht passend zu einem fulminanten Vortrag des vormaligen FFS-Schülers Dr. Andreas Alin. Er ist längst ein ausgewiesener Experte in Sachen KI. Und mit seinem Vortrag zur KI konnte er Ängste vor der KI abbauen und die Chancen aufzeigen, die sich der Menschheit mit KI bieten. „Wer sich der Digitalisierung als einem der ersten Schritte auf dem Weg zu KI nicht verweigert, wird auch ganz vorne mit dabei sein, wenn es darum geht, die Chancen der KI kontrolliert und ethisch vertretbar zu nutzen und zu beherrschen“, durfte man Alin während der angeregten Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an seinen Vortrag an der FFS vernehmen. Das ist dann auch ganz der Tenor der Spezialistinnen und Spezialisten aus der FS12e.
Wäre doch schön, wenn vom Corona-Schuljahr 2019/2020 auch übrig bliebe, dass die Schülerinnen und Schüler der FFS nicht nur in einem Wettbewerb erfolgreich waren, sondern auch vom Digitalisierungs-Schub an ihrer Schule profitiert haben.
OStR Rüdiger Klein