Vortrag von Dr. Andreas Alin begeistert Schülerinnen und Schüler
Im Januar gedachten Dystopiker und Apokalyptiker aller Länder des englischen Schriftstellers George Orwell anlässlich seines siebzigsten Todestages. Berühmt wurde Orwell mit seinem in mehr als dreißig Sprachen übersetzten Schockszenario „1984“, das er 1949 erstmals veröffentlichte.
Big Brother spielt darin die Hauptrolle und was der tut, weiß seither die ganze Welt: Er beobachtet, kontrolliert, lenkt und manipuliert uns. Und wenn wir nicht spuren, setzt es drakonische Strafen und Umerziehungsmaßnahmen.
Die modernen Digital Natives kann ein solches Schreckensszenario kaum noch erschüttern, gehen sie doch, ebenso wie die weniger computeraffinen älteren Generationen reichlich unbefangen mit Big Data und Datensicherheit um.
Und doch eint viele die ungewisse Sorge darüber, ob wir nicht längst auf dem Weg zum gläsernen Menschen sind, weil wir uns quasi tagtäglich im Internet mit allen unseren Sorgen, Nöten, Vorlieben und Schwächen offenbaren oder feiern. Das Netz ist dabei dann noch unnachsichtiger als Big Brother – es übersieht und vergisst nichts.
Vor einigen Jahren hat die Friedrich-Fischer-Schule einen jungen Mann mit dem Abitur in der Tasche in die Welt hinausgeschickt, auf dass er in Leben und Beruf sein Glück mache.
Nun hat Dr. Andreas Alin für einen Vormittag lang an seine alte Schule zurückgefunden und mit einem fesselnden Vortrag über Künstliche Intelligenz (KI) eine satte Dividende an seine vormalige Schule zurückgezahlt.
Klar, die Grundlagen für Alins Erfolg in Studium und Beruf durften die Lehrerinnen und Lehrer der FFS seinerzeit mitentwickeln, dann aber Andreas Alin selbst gefordert, seine Karriere im Bereich der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz voranzutreiben.
Mehrere Klassen haben sich, nachdem Schulleiter Harald Bauer den Besuch Alins frühzeitig angekündigt hatte, in den verschiedensten Unterrichtsfächern mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“ befasst (vgl. dazu die Beiträge der Klassen FW12e und FS12e).
Der in beiden Fällen spielerisch-kreative und analytisch-konstruktive Zugriff der Schülerinnen und Schüler auf das Thema versetzte sie in die Lage, Dr. Alins Vortrag aktiv zu folgen und sachkompetent Fragen zu stellen. Die FW12e hat dabei einige problematische Aspekte in Sachen KI antizipiert und ein ums andere Mal in der Diskussion zum Vortrag erfahren dürfen, dass der Experte von den klugen Nachfragen aus dem Publikum angetan war.
Dr. Alin hat seiner FFS dann auch prompt den Vortrag für die Einstellung auf der Schul-Homepage zur Verfügung gestellt. Schulleiter Harald Bauer und Alins vormaliger Lehrer Hans Kaindl, der wegen des Vortrages gerne seinen Ruhestand unterbrochen hat, zeigten sich sehr erfreut und präsentierten dem erfolgreichen FFS-Absolventen Dr. Andreas Alin auch gleich noch gerne die eben erst eröffnete „Wall of Fame“ im A-Bau der FFS.
Und natürlich geht so eine Leistungsschau der klugen und erfolgreichen Köpfe, die aus der FFS hervorgegangen sind, nicht ohne das Konterfei von Andreas Alin.
OStR Rüdiger Klein