Der 10. SAIT kann optimistisch stimmen
Quicklebendig präsentierte sich der 10. Schweinfurter Abi-Informations-Tag (SAIT) den zahlreichen Schülerinnen und Schülern, die am 25. Januar an die Friedrich-Fischer-Schule gekommen waren, um für sich Zukunftschancen in Studium und Ausbildung zu entdecken. Expertinnen und Experten von neun Hochschulen, Fachschulen und von der Arbeitsagentur Schweinfurt warteten mit einer kurzweiligen und höchst informativen Vorstellungsrunde auf. Anschließend gaben sie im OFRA-Bau der FFS differenziert und „kundenorientiert“ Auskunft zu allen Fragen rund um Studiengänge und Studienvoraussetzungen und um Studienbedingungen, Spezialisierungen oder das eine oder andere „Special Offer“.
Auf die schier unfassbare Zahl von 19.000 Studiengängen, die in Deutschland angeboten werden, mochte Schulleiter Harald Bauer in seiner Begrüßung für die gastgebende Friedrich-Fischer-Schule gerne hinweisen. Deutlich wurde da dann aber auch gleich, dass man die Hilfe der Experten benötigt, wenn man da noch durchblicken will. Auch deshalb ist die FFS auf den zusammen mit der Arbeitsagentur Schweinfurt vor zehn Jahren erstmals initiierten SAIT besonders stolz.
Denn „Früher“, wie Oberbürgermeister und SAIT-Schirmherr Sebastian Remelé in seinem Grußwort bemerkte, „Früher“ ist halt längst vorbei. Früher, so Remelé, da habe man entweder den Beruf des Vaters oder der Mutter erlernt und gut war`s. Oder aber man hat dagegen revoltiert und etwas anderes gemacht. Aktuell sei das Angebot der Möglichkeiten so unüberschaubar dicht, dass professionelle Hilfe bei der Auswahl ein Segen sei und man dann noch genug zu kämpfen habe mit der Herausforderung, zu entscheiden und immer wieder entscheiden zu müssen.
Schön wäre es aber dann doch, wenn sich die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Studium, wo auch immer in Deutschland oder der ganzen Welt das sein mag, wieder nach ihrer Heimatstadt Schweinfurt sehnten und ihr Knowhow und den einen oder anderen Steuer-Euro fürs Stadtsäckel mitbrächten.
Der SAIT, so der Oberbürgermeister anerkennend, sei ein Glücksfall für Schülerinnen und Schüler an der FFS und in der Stadt.
Dreizimmer-Residenz
Ingrid Kuhn von der Agentur für Arbeit und der neue FFS-Beratungslehrer Markus Beer haben zusammen mit zahlreichen Unterstützern vor Ort, aber eben vor allem auch zusammen mit den Expertinnen und Experten von den gastierenden Hochschulen einen Jubiläums-SAIT auf die Beine gestellt, der unbedingt optimistisch stimmen musste.
Nicht alleine, weil es neben den Studienvoraussetzungen und Angeboten der einzelnen Hochschulen viel auch darum ging, was man beispielsweise in Ansbach, Coburg, Ilmenau oder Schmalkalden neben den sehr guten Studienbedingungen noch vorfinden kann: Strandkörbe, Dachterrassen, Outdoor-Möglichkeiten ohne Ende oder gar den beinahe schon hochschuleigenen McDonalds überm Zebrastreifen drüben und die Dreizimmer-Studentenresidenz zum unschlagbar günstigen Mietpreis.
Duales Studium entwickelt sich zum Renner
Ingrid Kuhn gab im Anschluss an den Auftakt in der Schulturnhalle noch Einblicke in das umfangreiche und weiter anwachsende Angebot an Dualen Studiengängen. Nicht zuletzt beim Angebot „Abi + Auto“ bzw. „Abi + IT“ der Heinrich-Thein-Schule konnte man im OFRA-Bau schnell auch erfahren, welche Vorteile die Verknüpfung von Ausbildung und Studium bringt.
Es haben uns beim 10. SAIT beehrt: Die Arbeitsagentur Schweinfurt, die Hochschulen Ansbach, Coburg, Hof, Erfurt, Ilmenau, Schmalkalden, Schweinfurt und Würzburg, die Universität Würzburg, die Internationale Hochschule Duales Studium (iubh) und die Heinrich-Thein-Schule.
OStR Rüdiger Klein