Pointierte Meinung in der Karikatur äußern
Naheliegend ist es irgendwie schon, dass sich das Wahlpflichtfach Internationale Politik auch mit dem seit 50 Jahren regelmäßig am Jahresanfang wiederkehrenden Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos befassen wollte.
Dabei verfolgte OStR Rüdiger Klein bei diesem Thema die Ziele des kompetenz- und produktionsorientierten Lehrplans für die Fach- und Berufsoberschulen gerne ganz genau und akribisch.
Die Schülerinnen und Schüler wurden mit allerhand Informationsmaterial versorgt, im Internet recherchierte man zum Thema und schließlich verfolgte man die insgesamt viertägige Veranstaltung über eineinhalb Wochen hin in den unterschiedlichsten Medien.
Der Fokus lag also auf der Veranstaltung selbst und auf ihren Akteuren, aber eben auch auf der medialen Präsentation vor dem Gipfeltreffen von Wirtschaftskapitänen, Bankenmanagern, hochrangigen Politprofis, Diplomaten und Vertreterinnen und Vertretern der unterschiedlichsten NGOs (Nichtregierungsorganisationen). Und natürlich ließ man sich den Blick zurück auf die Großveranstaltung, die im Januar 2020 ganz und gar im Zeichen des Klimawandels stand, nicht entgehen.
Einzig die Frage blieb ungeklärt, weshalb der Wahlkämpfer US-Präsident Donald Trump denn überhaupt angereist war, wenn er doch nur Eigenlob mitbrachte, Häme für kritische Geister und leere Hände für die Benachteiligten der Welt. - Was ist denn eigentlich geblieben vom vormals so verlockend freien und großzügigen American Way of Life, bleibt man versucht zu fragen.
Immerhin, die Süddeutsche Zeitung (vgl. die Ausgaben vom 23.01 und vom 24.01.2020) und ein bisschen sogar die liberalkonservative Frankfurter Allgemeine Zeitung (vgl. die Ausgabe vom 22.01.2020), sie beide feiern die Bundeskanzlerin Angela Merkel, weil sie in gewohnter, diesmal aber auch lodernder Offenheit dem amerikanischen Präsidenten die Stirn geboten hat und einmal mehr beweisen mochte: Sie kann auch Außenpolitik.
Nachdem im Vorfeld geklärt war, dass es bei allem Vor- und Hintergrundwissen vor allem die kommentierenden linearen und nichtlinearen Text- und Grafikformate braucht, um Großereignisse wie das WEF einordnen zu können, machten sich die Schülerinnen und Schüler schließlich selbst an die Arbeit: Kompetenz- und produktionsorientiert, versteht sich.
Herausgekommen sind eine ganze Reihe treffender Karikaturen zur Veranstaltung und zum Schwerpunktthema des Davoser WEFs. Die noch nicht vollends ausgereiften Zeichenkünste möge man uns Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Wahlpflichtfach Internationale Politik nachsehen. Das üben wir noch, es hindert aber auch nicht die Wirkung der Aussagen und Botschaften.
Für das Fach Internationale Politik
OStR Rüdiger Klein