Vom Dieselgate zur E-Offensive – die deutsche Automobilindustrie steht auf dem Kopf, gerade Audi muss seinen Vorsprung durch Technik neu definieren. Ein Blick hinter die Kulissen des Ingolstädter Autobauers kann daher Impulse geben, wie das gelingen soll.
So haben sich die 13. Klassen auf den Weg zum Stammwerk nach Ingolstadt gemacht. Die Erwartungen waren überaus hoch, gerade da es darum ging die Fallstudie „Internationale Potenzialanalyse zur e-tron-Baureihe bei Audi“ im Rahmen des Wahlpflichtfachs Wirtschaft Aktuell bearbeiten zu können.
Mit dem Audi-Forum präsentierte der Autobauer erwartungsgemäß eine Lebenswelt, die verspricht, mehr als ein Auto herzustellen. Das spiegelt sich auch in der besagten Erlebnisführung wieder, bei der ausgewählte Teilbereiche der Fahrzeugproduktion einsehbar waren. Als besonders auffällig erwies sich der hohe Grad an Automatisierung, da in manch einer Halle kaum ein Mitarbeiter anzutreffen war. Abgerundet wurde der Besuch bei Audi mit einem reichhaltigen Büffet in einer Markthalle, was das Fahrerlebnis im übertragenen Sinn als Geschmackserlebnis mit allen Sinnen erlebbar machen sollte.
Was also war die Quintessenz? Audi präsentiert sich zwar als vielversprechende Erlebniswelt, bei der aber bis dato nur die Produktion altbewährter Modelle mit Verbrennungsmotoren einsehbar sind. Der eingeleitete Wandel ist zwar durch den ein oder anderen Audi e-tron auf dem Betriebsgelände schon erkennbar, doch in den Produktionshallen am Stammwerk selbst noch nicht erlebbar. In diesem Sinn sind wir gespannt, was die Zukunft bringen wird.
StR Scharnagl