Dass die Zeit davonläuft, um die Welt noch zu retten, hat bereits im Jahr 2008 Madonna, zusammen mit Timberlake und Timbaland, hervorgehoben. Knapp ein Jahrzehnt später wird genau das im Kontext des Klimawandels konkretisiert. So appelliert Greta Thunberg kürzlich an die Weltgemeinschaft: „Ich will, dass ihr handelt als würde euer Haus brennen. Denn es brennt.“ Angesicht der zurzeit omnipräsenten Debatte um die Thematik Ökologie hat es sich die Seminargruppe der 13. Klassen mit StR Scharnagl zur Aufgabe gemacht, neue Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichsten wirtschaftlichen Branchen herauszuarbeiten. Ganz im Sinne des Seminarfachs ist dafür allerdings eine wissenschaftliche Fundierung unabdingbar. Ein Besuch an der ortsansässigen Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt lag also auf der Hand. Wider erwartend kam es sogar zum Déjà-vu.
Eines der wichtigsten Ziele für die ökologische Zukunft eines Landes ist eine gelingende Energiewende. Dazu hat Prof. Dr. Markus Zink einen Workshop angeboten, wobei viele verschiedene Aspekte angesprochen wurden: von der allgemeinen Energienutzung des Einzelnen bis hin zum Energieprogramm für die gesamte Bevölkerung in Deutschland. Das Besondere war die wechselseitige Kommunikation beim Workshop, wobei Fragekarten zu einer recht angeregten Diskussion führten. Für manche sollte sich das noch als wahrer Denkanstoß für das eigene Seminarthema erweisen.
Im Anschluss hat die Seminargruppe noch die Bibliothek der Fachhochschule besucht, um einen ersten Einblick in die wissenschaftliche Arbeitsweise zu erhalten. Dank einer umfangreichen Übungssequenz hat man effektive Methoden zur Literaturrecherche kennengelernt. So verblieb man mit dem Kredo: Qualität vor Quantität und damit weniger ist mehr!
Als es gegen Ende des Seminars um die wissenschaftliche Präsentationsweise ging, war die Verwirrung groß, als sich eine gewisse Abweichung von schulischen Referate aufzeigte. Deshalb hat sich Prof. Dr. Markus Zink nochmals bereiterklärt, einen entsprechenden Workshop anzubieten. Damit war das Déjà-vu perfekt. Hier sind dann verschiedenste Bereiche für erfolgreiche wissenschaftliche Vorträge gemeinsam erarbeitet worden, insbesondere auch Optionen auf Technikausfälle adäquat reagieren zu können. Denn wer weiß heutzutage schon, ob die Technik einem nicht mal einen Streich spielt. Die wohl größte Erkenntnis des Tages hat man mit den Worten von Kurt Tucholsky mitgenommen: „Wenn einer spricht, müssen die anderen zuhören – das ist deine Gelegenheit! Missbrauche sie.“
StR Scharnagl
mit Alexandra Grin (FW13a)