Zu Beginn der ersten Stunde an unserem fpA-Reflexionstag haben wir uns wie gewohnt in unserem Klassenzimmer getroffen. Nachdem wir interessante Theorieaspekte zur Kinder- und Jugendhilfe (§ 11 des SGB VIII) besprochen haben, wurde uns gesagt dass wir heute den Jugendtreff ,,FränZ'' besuchen werden. Bevor wir uns auf den Weg machten, besprachen wir noch einige konkrete Aspekte zum Jugendtreff „FränZ“: Wer besucht eigentlich einen Jugendtreff und wieso, welche Aufgaben haben die Sozialarbeiter und wie anstrengend ist deren „Job“ wirklich? Dann ging es auch schon los. Wir begaben uns zum nur 500 Meter von der Schule entfernten Jungendtreff und wurden herzlichst von zwei Sozialarbeitern begrüßt. Diese hielten für uns einen kurzen Vortrag über die Aufgaben, Angebote und Arbeitsprinzipien der offenen Jungendarbeit. Aufgaben der Mitarbeiter eines Jugendtreffs sind vor allem Verwaltungsaufgaben, Netzwerkarbeiten und/oder Event Management für Konzerte, Festivals usw. Außerdem gibt es dort auch Mitarbeiter für spezielle Angebote, also z.B. auch Erzieher in der Kinderbetreuung. Weitere Angebote sind die pädagogische Spielplatzbetreuung, verschiedene Kurs-, und Ferienangebote, Jugendkulturveranstaltungen, Sucht- und Drogenprävention oder die regelmäßigen offenen Angebote des Jugendtreffs. Zu den oben erwähnten Arbeitsprinzipien gehören Offenheit, Freiwilligkeit, Partizipation sowie die Lebenswelt- und Sozialraumorientierung. Nachdem die beiden Sozialarbeiter des „FränZ“ uns über ihr Tätigkeitspektrum aufgeklärt hatten, führten sie uns durch den Jugendtreff. Das Gebäude ist sehr groß, vielfältig gestaltet und für alle Alters- und Zielgruppen aus- bzw. eingerichtet: Beispielsweise gibt es einen „Eltern & Kleinkinderraum“, einen Werkraum, eine Küche, einen „Spiegelsaal“ (für Tanzgruppen), eine Bühne und weitere Räumlichkeiten, in denen sich die Kinder und Jugendlichen je nach Belieben beschäftigen und entfalten können. Zusätzlich gibt es einen Außenbereich, in dem sich die Besucher vor allem bei gutem Wetter aufhalten. Die beiden Sozialarbeiter erzählten uns auch, dass sie viele Projekte und Events für alle Altersgruppen organisieren: Z.B. Diskothekenabende für die Älteren (ab 13 Jahren), Hip-Hop oder Rap-Events, Besuche von Graffitikünstlern und vieles mehr. Anschließend teilten wir und in drei Arbeitsgruppen auf und bearbeiteten einen Projektauftrag bei dem wir selbst einen „Diskoabend“ organisieren und planen durften. Jede Gruppe stellte anschließend ihre Ideen vor. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Tag im „FränZ“ für uns alle sehr interessante Eindrücke bereit hielt und ganz nebenbei auch Spaß gemacht hat. Jugendtreffs (d.h. die offene kommunale Jugendarbeit) sind eine gute Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, Kontakte zu knüpfen und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und damit sicherlich auch ein interessantes späteres Arbeitsfeld.
Xenia Ernst und Julia Stier (FS11c)