Erfreulich hohe Wahlbeteiligung
Das sähen Politikerinnen und Politiker gerne auch am Wahlsonntag: Riesengroßer Andrang in den Wahllokalen des Freistaates zur Bayerischen Landtagswahl 2018.
An der Friedrich-Fischer-Schule, wo das Wahllokal für die „Juniorwahl“ im Mehrzwecksaal unter dem Schulhausdach eingerichtet ist, herrschte in den vergangenen Tagen bereits drangvolle Enge. Beinahe alle Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe, die sich im Rahmen des Sozialkunde-Unterrichts an der sogenannten Juniorwahl beteiligten, gingen an den Wahltagen Montag mit Freitag auch zur Stimmabgabe an die Wahlurne.
Kompetenzzuwachs bei den Junior-Wählerinnen und -Wählern
Der Sozialkunde-Unterricht in den 12. Klassen, der sich am neuen, kompetenzorientierten Fachlehrplan ausrichtet, sieht ja ausdrücklich vor, dass die Schülerinnen und Schüler handlungs- und/oder produktorientiert an die Lerninhalte herangeführt werden. Und was könnte dann näher an der Kompetenzorientierung sein, wenn es im Unterricht um demokratische Wahlen geht, als das Ausprobieren.
Auf diesen Kompetenzgewinn in Sachen demokratischer Entscheidungsprozesse zielt das Projekt Juniorwahl ab.
An die Schule geholt hat das der Demokratie förderliche Unterfangen der Juniorwahl der Sozialkundelehrer Thorsten Kunkel zusammen mit seinen Fachkolleginnen und Fachkollegen. Die Vorbereitung auf den großen Moment der Stimmabgabe lief im Sozialkunde-Unterricht der 12. Klassen und die Gesamtorganisation des Wahl-Marathons und vor Ort im FFS-Wahllokal lag bei OStR Thorsten Kunkel und seinen Sozialkunde-Klassen.
So war die Kanalisation der Wählerströme im Mehrzweckraum der FFS optimal organisiert, vier Wahlkabinen standen für die Wählerinnen und Wähler bereit und an der Wahlurne erfolgte immer auch eine letzte Kontrolle, ob jede Wählerin, jeder Wähler auch wirklich nur seine zwei Stimmzettel einwirft und keine Stimme mehr.
Nach der Wahl ist vor der Wahl
Schulleiter Harald Bauer zeigte sich hocherfreut, dass die FFS-Schülerinnen und -Schüler so zahlreich und gut informiert an der Juniorwahl teilnahmen und teilnehmen. Die Wahlbeteiligung könne tatsächlich vorbildlich sein für das bayerische Wahlvolk.
Auch die Juniorwahl ist dann allerdings erst durch, wenn das amtliche Endergebnis feststeht und die Schülerinnen und Schüler der FFS die Wahlnachlese abgeschlossen haben. Immerhin, so der Tenor bei den Schülerinnen und Schülern im Wahllokal, es sei ein toller Sozialkunde-Unterricht gewesen, denn das Projekt Juniorwahl sei lebensnah und spannend.
Tja, und auch beim Wählen gilt: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Steht doch die Europa-Wahl am 26. Mai 2019 auch schon wieder vor der Türe.
RÜDIGER KLEIN