Weitere Eindrücke Paul Zimmers von seiner Rumänien-Fahrt
Am Mittwoch und am Donnerstag hielten wir uns Sibiu (dt.: Hermannstadt) auf. Diese rumänische Vorzeigestadt hat mir besser gefallen als so manch anderer Ort, den wir auf unserer Reise bislang gesehen haben. Aber so großartig wie man sich den Unterschied von einer Vorzeigestadt zu den anderen, weniger herausgeputzten Orten vielleicht erwarten mag, so großartig ist der Unterschied dann doch nicht. Auch in Sibiu gibt es viel Bedrückendes zu sehen. Immerhin fanden wir eine Hospiz-Einrichtung für Erwachsene und für Kinder vor, die sauber und gepflegt war und den Todkranken ermöglicht, in einer menschenwürdigen Umgebung in den Sterbeprozess einzutreten.
Mittlerweile befinden wir uns schon wieder auf dem Rückweg nach Christie, Deva und Lipova.
In Lipova haben wir eine Ärztin mit einem Ultraschallgerät und anderen medizinischen Hilfsgütern versorgt.
Unseren in Deva abgestellten LKW-Anhänger haben wir natürlich nicht vergessen. So werden wir am Freitag, wie' s aussieht, wohl komplett und wohlbehalten die Heimfahrt antreten. Müde und erschöpft, aber wohl auch glücklich über die berührenden Eindrücke und die schönen Begegnungen in allen Gemeinden, Einrichtungen und Familien, in die wir gelangten.
Für mich steht aber heute schon fest, dass das noch nicht meine letzte Reise nach Rumänien war. Und ich bin sehr froh, dass mich unser Schulleiter, Herr Bauer, vom Unterricht befreit hat und mir damit einen Blick in eine andere Welt ermöglichte, die in jeder Hinsicht mit weniger Komfort und Luxus ausgestattet ist als die unsere.
Es grüßt Paul Zimmer.