Johanna Heller geht nach Kolumbien
Bald ist es soweit. Reisepass erstellt, Flug gebucht, Visum, wann muss ich das noch mal beantragen? Und dann war da noch die letzte Impfung… Die Vorbereitungen laufen. Nachdem das Fachabitur nun geschafft ist rückt mein Auslandsaufenthalt immer näher.
Schon lange habe ich mit dem Gedanken gespielt nach meinem Abitur für längere Zeit ins Ausland zu gehen.
Christlicher Jugendaustausch
Richtig konkret wurde es als ich mich im Herbst 2016 für ein soziales Jahr beworben habe und dann im Januar zu den Infotagen nach Berlin eingeladen wurde. Es fand ein Kennenlernen untereinander statt und auch die Organisation ICJA – Internationaler Christlicher Jugend Austausch - hat sich mit ihren Zielen vorgestellt. Ich fand gleich interessant, dass es den ICJA schon seit 68 Jahren gibt und er Teil des ICYE ist, der sich weltweit in über 40 Unterorganisationen aufspaltet. Der ICYE wurde von einem evangelischen Pater aus den USA zur Verwirklichung friedenspolitischer Ziele gegründet, so dass schon damals kurz nach dem 2. Weltkrieg junge Männer Zivildienst als Ersatz für den Wehrdienst in Projekten mitwirken konnten.
Kolumbien
Ich habe mich für das geförderte Programm IJFD entschieden. Dies läuft hauptsächlich in Entwicklungsländern. So habe ich mich in einigen Ländern Südamerikas beworben und gehe letztendlich nach Kolumbien. In welchem Projekt ich genau mithelfen werde, entscheidet sich erst später. Jedoch ist sicher, dass ich im sozialen Bereich mit Kindern oder Jugendlichen arbeite. Eine mögliche Arbeit vor Ort ist die Hilfe in einem Schulzentrum für taube und gehörlose Kinder und Jugendlichen von 0 bis 17 Jahren. Da die Kinder und Jugendlichen auf Grund ihrer Behinderung von ihren Mitmenschen oft nicht akzeptiert werden, ja sogar diskriminiert werden, ist es wichtig ihnen einen Raum zu geben in welchem sie ihr Selbstbewusstsein stärken können. Auch die anderen Projekte, in denen ich eingesetzt werden könnte, befassen sich hauptsächlich mit der Stärkung der Rechte der Schwachen.
Einen Beitrag leisten
Durch meine Arbeit erhoffe ich mir, einen Beitrag zu einer solidarischeren Welt leisten zu können, in der ein friedvolles gemeinsames Leben möglich ist. Ich freue mich darauf, in Kolumbien einerseits eine nette Gastfamilie zu haben durch die ich einen Einblick in die andere Kultur bekomme, andererseits auch eine helfende Hand in meinem Projekt zu sein sowie mein Spanisch zu verbessern.
Spenden sammeln
Trotz dieser Vorfreude gibt es für mich, wie anfangs erwähnt, noch Einiges zu tun bevor es losgeht. Wie viele bereits durch den Kuchenverkauf, der im März an der Schule stattgefunden hat, mitbekommen haben, basiert der ganze Aufenthalt auf Spenden. Meine Aufgabe ist es eine bestimmte Summe durch verschiedene Aktionen zu sammeln. Dabei bin ich über jede Unterstützung dankbar. Dass die Zuschüsse auch ankommen und nicht als Gewinn erwirtschaftet werden, wird durch den als gemeinnützig anerkannter Verein ICJA garantiert. Wer mich mit meinem Vorhaben unterstützen will und auch regelmäßige Berichte erhalten möchte schreibt mir doch einfach eine Mail an
Johanna Heller, FS12d
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