Debatten-Wettbewerb an der FFS in Teilen durchaus eine Ohrenweide
Am Ende eines Debattenwettbewerbs gibt es idealerweise nur Sieger. Denn das Debattieren, wie es nun schon seit einigen Jahren an der Friedrich-Fischer-Schule als Schulaufgaben- und Wettbewerbs-Format gepflegt wird, fördert die Sprachkompetenz der Teilnehmer, es fordert geistige Wendigkeit, ein ausdauerndes Konzentrationsvermögen, Ausdruckskraft und die Fähigkeit, mit Fakten, nicht aber postfaktisch zu überzeugen.
Am 22. Dezember fand der FFS-Debatten-Wettbewerb für das Schuljahr 2016/2017 statt. Die Themen für den Wettbewerb, der eine Hin- und Rückrunde und die Finaldebatte umfasste, sollten die jeweiligen Klassen mit den daraus am Wettbewerb teilnehmenden Schülern gemeinsam vorbereiten, denn es bedeutet einen erheblichen Mehraufwand an Zeit und Engagement, wenn nach der mündlichen Debatten-Schulaufgabe von den Schülerinnen und Schülern auch noch ein Wettbewerb mit drei Fragestellungen zu schultern ist. In der ersten Wettbewerbsrunde galt die Aufmerksamkeit dem Thema „Sollen die Smartphones der Schüler fest als Medium in den Unterricht integriert werden?“, in der Rückrunde sollten die Debattantinnen und Debattanten sich mit der Streitfrage befassen, ob „gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren dürfen“, und in der Finalrunde setzten die Teilnehmer sich mit der Frage auseinander, ob „Notwendigkeiten des späteren Lebens wie beispielsweise die Steuererklärung in der Schule behandelt werden sollen“.
Mit Bravour
In der Woche vor dem Wettbewerb wurden die Schüler-Juroren geschult – und man kann sagen, auch sie haben ihre Aufgabe, eine gerechte und überzeugende Beurteilung der einzelnen Wettbewerbsbeiträge zu finden, mit Bravour gemeistert.
Die Wettbewerbs-Teilnehmer wurden, wie auch schon im Vorjahr, von einer großen Zahl an Schlachtenbummlern begleitet. Die Schulleitung hatte es ermöglicht, dass die Teilnehmer im Wettbewerb jeweils von ihren Klassen unterstützt werden konnten. Während der einzelnen Wettbewerbsrunden war es in den Debattenlokalen zwar regelmäßig mucksmäuschenstill, aber beim Einzug der Matadoren und nach den geistreichen und gehaltvollen Wortgefechten brandete immer wieder Beifall und Jubel auf.
Nicht anders bei der Finalrunde im Mehrzwecksaal der FFS, wo bei den Zuschauern kein Platz mehr frei war, man aber trotzdem eine Stecknadel hätten fallen hören können, als Luca Schüll, David Derleth, Fabian Weißenberger und Daniel Schaub sich bei der Antwort auf die Frage nach den „Lebensnotwendigkeiten im Schulunterricht“ nichts schenkten, aber doch fair und sachlich blieben. Als herausragend durfte man schließlich die Leistung von Luca Schüll anerkennen, der von der Jury unangefochten zum Wettbewerbssieger erklärt wurde. Auf die Plätze 2-4 kamen David Derleth, Fabian Weißenberger und Daniel Schaub. Alle vier wurden nicht nur mit tosendem Applaus des Publikums und hohem Lob von Schulleiter Harald Bauer für ihre Leistungen gewürdigt, es gab obendrauf Urkunden und ansehnliche Gutscheine für eine der örtlichen Buchhandlungen.
Am 9. Februar geht es weiter:
Die nächste Feuerprobe für die erfolgreichsten Debattanten von der FFS wird der Bezirksentscheid in Münnerstadt sein. Und natürlich wird auf der Schul-Homepage auch davon berichtet werden.
R. Klein / F. Müller