Ein Projekt der Klassen FS11a und FS11b
Im vergangenen Schuljahr beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen FS11a und FS11b intensiv mit der Lektüre „Wer ist Edward Moon?“ von Sarah Crossan. Im Rahmen dieser literarischen Auseinandersetzung wurden insbesondere das Motiv der Todesstrafe und dessen Auswirkungen auf die Figur Ed und dessen Familie thematisiert.
Um ein tieferes Verständnis für dieses ernste und aktuelle Thema zu entwickeln, haben die Schülerinnen und Schüler digitale Flyer erstellt. Diese Flyer orientierten sich an den Kampagnen von Amnesty International, einer Organisation, die weltweit für Menschenrechte und insbesondere für die Abschaffung der Todesstrafe kämpft.
Die Aufgabe bestand darin, kreative und informative Flyer zu gestalten, die nicht nur die Situation von Ed in „Wer ist Edward Moon?“ beleuchten, sondern auch allgemein für die Aufhebung der Todesstrafe plädieren. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich dabei intensiv mit folgenden Aspekten auseinander:
- Hintergründe zur Todesstrafe: Historische Entwicklung, aktuelle Situation weltweit und ethische Fragestellungen.
- Analyse der Figur Ed: Untersuchung seines Charakters, seiner Lebensumstände und der ungerechten Behandlung, die er erfährt.
- Erstellung der Flyer: Einsatz von Design- und Textgestaltungstools zur Erstellung ansprechender und informativer Materialien, die sowohl Empathie wecken als auch fundierte Argumente gegen die Todesstrafe liefern.
Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler waren beeindruckend. Die Flyer zeigten nicht nur ein hohes Maß an Kreativität und technischem Können, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Themen Menschenrechte und Gerechtigkeit. Viele der Flyer kombinierten eindrucksvolle visuelle Elemente mit überzeugenden Argumenten und Zitaten aus dem Buch, um die Dringlichkeit und Bedeutung der Thematik zu unterstreichen.
Diese Projektarbeit förderte nicht nur die Auseinandersetzung mit literarischen und gesellschaftspolitischen Themen, sondern stärkte auch wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken, Recherchekompetenz und digitale Medienkompetenz. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Engagement und Sensibilität für die ethischen Fragen, die durch die Todesstrafe aufgeworfen werden.
Das Projekt „Wer ist Edward Moon?“ und die damit verbundene Auseinandersetzung mit der Todesstrafe war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie literarische Bildung zur Förderung von Empathie und sozialem Bewusstsein beitragen kann. Insgesamt war das Schuljahr im Fach Deutsch durch dieses Projekt bereichert, und es bleibt zu hoffen, dass die Auseinandersetzung mit solchen wichtigen Themen auch in Zukunft einen festen Platz in der gesellschaftlichen Diskussion haben wird.
Lisa Geßner, StRin