Amtseinführung von OStD Ralf Prosch und „Back to School-Party“
Freitag, 22.09.2023 war für die Schulfamilie der FOS-BOS-Schweinfurt ein besonders freudiger Tag – zuerst wurde Oberstudiendirektor Ralf Prosch feierlich in sein Amt als Schulleiter eingeführt, anschließend feierten Ehrengäste, Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium eine „Back-to-School Party“ im Pausenhof der Schule.
Für die Amtseinführung hatte man sich zunächst im vierten Stock des Hauptgebäudes in der Goethestraße eingefunden. „Höher geht es nicht“, merkte Proschs Stellvertreter StD Markus Vogel an. Insgesamt passe die Wahl der Räumlichkeit hervorragend zum Anlass, da mit einer Tätigkeit als Schulleiter auch der Gipfel der Schullaufbahn erklommen sei, von dem aus man einen grandiosen Weitblick und Überblick über alle Geschehnisse habe. Vogel, der die Moderation übernommen hatte, zeigte sich erfreut über viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter denen sich auch die Ministerialbeauftragte Heidi Hübner, die Vorsitzenden des Zweckverbandes Landrat Töpper und Oberbürgermeister Remele, viele Schulleitungen aus Ober- und Unterfranken, weitere Vertreter der Stadt Schweinfurt, Mitglieder des Zweckverbandes und die gesamte Schulfamilie der Friedrich Fischer-Schule befanden. Sein besonderer Gruß galt dem ehemaligen Schulleiter und der Familie Prosch, die dank der großartigen technischen Ausstattung der Schule sogar in Teilen mittels Livestream zugeschaltet werden konnte.
Bildung ohne Scheuklappen, mit dem Herzen und mit dem Menschen im Fokus
Landrat Töpper, der als Erster das Wort ergriff, hatte schon zu Beginn seiner Rede ein Schmunzeln auf den Lippen. „Jetzt wird also vorgeglüht, später gibt’s dann die große Party“, stellte er fest. Er betonte, dass man an Veranstaltungen wie dieser erkenne, dass eine Schulfamilie funktioniert. Die Friedrich-Fischer-Schule sieht der Landrat als im positiven Sinne sehr heterogene Schule mit einem enormen Mehrwert für Stadt und Wirtschaftsraum Schweinfurt, die eine umfassende Bildung ermögliche – und das „ohne Scheuklappen, mit dem Herzen“ und seit Neuestem auch mit dem Fokus auf internationalen Zusammenhängen. Schlussendlich machte er ferner deutlich, dass es im Hinblick auf Bauprojekte Zeit für verbindliche Lösungen und Planungen sei und bekundete die klare Absicht, diese in Zusammenarbeit mit Prosch konkretisieren zu können. Dieser Position schloss sich auch der Schweinfurter Oberbürgermeister Remele an, der besonders betonte, dass niemand auf seine neue Rolle wohl besser vorbereitet sei als Ralf Prosch, der mittlerweile seit 20 Jahren an der Friedrich Fischer Schule unterrichtet und durch seine bisherige Tätigkeit als Stellvertreter des ehemaligen Schulleiters Harald Bauer bereits einige Jahre stets ein verlässlicher Partner der Stadt Schweinfurt gewesen ist.
The winner takes it all, so don’t stop him now!
Mucksmäuschenstill wurde es im Saal, als Laura-Mariel und Luz-Mari Zambrano, die die feierliche Umrahmung der Veranstaltung übernommen hatten, mit Klavier und Geige ein ABBA-Medley von höchster musikalischer Qualität zum Besten gaben. Die Auswahl der Songs passte perfekt zur Amtseinführung von Ralf Prosch, der sich dafür sichtlich begeistern konnte und sicher von niemandem so schnell in seinem Tatendrang ausgebremst werden wird.
Ein großes Glück und gleichzeitig eine besondere Ausnahme
Ist für Ministerialbeauftragte Heidi Hübner die Tatsache, dass Prosch nun etwas weiterführen kann, dass er gemeinsam mit Harald Bauer aufgebaut und mitgestaltet hat. Vor der offiziellen Amtseinführung zeichnete sie seinen schulischen Werdegang vom Beratungslehrer über den Stellvertreterposten hin zum Schulleiter nach, wobei er immer in erster Linie ein leidenschaftlicher Lehrer gewesen sei. Durch die langjährige Tätigkeit an der gleichen Schule kenne man seine Leute, was einen derartigen Rollenwechsel aber auch gleichzeitig umso schwerer machen könne. Von den vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben eines Schulleiters, auf die sie anschließend einging, betonte sie besonders den Fokus auf die Lernenden: „Wir sind für die Schüler da!“ müsse die klare Position einer guten Schule lauten. Dass „back to school“ an der Friedrich-Fischer-Schule ein Grund zum Feiern ist, während man anderswo vielleicht sogar schon die nächsten Ferien herbeisehnt, sei für sie ein unmissverständliches Zeichen.
Der Weg zur guten Schule endet nie
Doch eine gute Schule zu haben bedeutet für Hübner auch, nie auf der Stelle zu treten. Auch aus diesem Grund sei Prosch für sie die „ideale Besetzung“ für die Stelle als Schulleiter, da seine Zuwendung zum Menschen sein ganzes bisheriges Leben sichtbar prägt. Neben seinem umfassenden Engagement im sozialen Bereich kann dieser auf eine vierjährige Offizierslaufbahn zurückblicken und hat vor dem Studium des Lehramts an beruflichen Schulen zudem ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik abgeschlossen.
„Unsere Unterstützung ham‘ Sie!“
Nachfolgend signalisierte der Elternbeirat in einer kurzen Rede seine uneingeschränkte Unterstützung, bevor Personalratsvorsitzende Julia Hesselbach im Namen des Lehrerkollegiums das Wort ergriff. Sie betonte die enorme Beliebtheit des neuen Schulleiters nicht nur als Lehrer, sondern auch als Stellvertreter und seine Eigenschaft, jederzeit offen für Neues zu sein.
„Jetzt bin ich dran!“
Waren die ersten Worte eines sichtlich freudigen, vielleicht auch ein bisschen aufgeregten neuen Schulleiters. Seit dem Ende seines Referendariats im Jahr 2003 führt ihn sein täglicher Arbeitsweg an die FOS/BOS Schweinfurt, von der er mittlerweile jeden Winkel kennt. „Ich weiß, wo wir stehen und ich weiß auch ganz genau, wo ich hin will. Aber der Vorteil ist auch ein Nachteil“, stellte er anknüpfend an seine Vorredenden fest. In Zukunft wolle er insbesondere im Bereich der Integration von Schülerinnen und Schülern eine besondere Verantwortung übernehmen und das Auftreten seiner Schule als Schule mit Courage in einer Zeit, in der man Courage brauche, weiter ausbauen. Ein wichtiges Moment für ihn sei ferner die Leistungsbereitschaft, die die Grundlage dafür sei, dass die Schülerinnen und Schüler von heute morgen ein erfüllendes Leben führen könnten. Er möchte fördern und fordern und schreibt dabei auch den Hochschulkooperationen eine entscheidende Rolle zu, die er weiter ausbauen und auch durch Kooperationen mit Unternehmen ergänzen möchte, von denen die erste mit der Firma Schäflein Logistics kürzlich starten könnte.
„Spaß ist das, was ich als Motivation sehe!“
Zu jeder Zeit hat Ralf Prosch dabei das Wohl der Lernenden im Blick, dem er durch innovative Unterrichtskonzepte, modernen Unterricht und mehr Nachhaltigkeit entsprechen möchte. Das Motto, unter das er abschließend seine Amtszeit stellt, ist bezeichnend: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“.
Millionen Träume verwirklichen
Bevor die Zambrano-Schwestern mit „A Million Dreams“ ein Schlussstück präsentierten, das wirklich unter die Haut ging, meldete sich spontan Laura-Mariel Zambrano zu Wort, die ehemals Schülerin von Ralf Prosch gewesen ist: „Wie oft standen wir vor Ihrer Tür, kurz vor dem Nervenzusammenbruch des Jahrhunderts, und Sie haben den Elefanten wieder zur Mücke geschrumpft und uns bestärkt.“. Vielleicht wird er es nicht ganz schaffen, dass seine „Millionen Träume“ als Schulleiter in Erfüllung gehen, aber dass Ralf Prosch seine Spuren an der Friedrich-Fischer-Schule hinterlassen wird, ist bereits heute allen klar.
Schülerinnen und Schüler feiern „Back to School“
Nach dieser wirklich gelungenen Amtseinführung fand sich die ganze Schulfamilie im Pausenhof der FFS zusammen und feierte bei kühlen Getränken, leckerem Essen und einer super Unterhaltung durch die Schulband und weitere Showeinlagen das neue Schuljahr.