Briefmarathon von Amnesty International
Das Thema Menschenrechte klingt im Politikunterricht sehr abstrakt, es ist verständlich, jeder Mensch hat Rechte, aber sie werden in vielen Ländern missachtet, obwohl diese Länder die Erklärung der Menschenrechte unterschrieben haben.
Was ist ein Briefmarathon?
Amnesty International bittet jährlich für 10 Menschen um Unterstützung. Die Schüler*innen der Beruflichen Oberschule haben sich mit ihren Schicksalen auseinandergesetzt und über 1000 Briefe geschrieben, um den Menschen, die für ihre sexuelle Neigung, ihre Protest gegen menschenverachtende Vorgehensweisen in ihrem politischen System auf die Straße gehen, Folter erleiden müssen und hoffnungslos sind, zu protestieren, eine Unterstützung zu geben. Dass es auch Erfolge für diesen friedlichen Protest gibt, zeigen die Erfolgsmeldungen von Amnesty International, über die unsere Schule unmittelbar informiert wird.
Was hat das mit uns zu tun?
Die Aktion wirft jährlich auch einen Blick auf unsere Gesellschaft, in der ebenfalls antidemokratische Kräfte versuchen, unsere Wertegemeinschaft, die auf unserem Grundgesetz basiert, zu durchlöchern. Daher ist es wichtig, jungen Menschen zu vermitteln, dass wir in Mehrheit für Toleranz und Respekt allen Menschen gegenüberstehen. Der Briefmarathon von Amnesty International ist jedes Jahr eine Möglichkeit, Menschen in Not zu unterstützen. Er ist aber auch wichtiges Signal, auf unsere eigene Gesellschaft zu schauen und uns unserer Grundwerte bewusst zu werden und diese zu verteidigen. Dessen wurden sich die Schüler*innen durch die Teilnahme am Briefmarathon bewusst.
Corinna Lindacher, Oberstudienrätin
Projektleiterin „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der Beruflichen Oberschule Schweinfurt