Fortbildung zur Holocaust-Erziehung
Steigende Tendenz antisemitischer Straftaten
"I can't believe it", mit diesen Worten kommentierte Tim Liston, US Generalkonsul in München, die steigende Zahl antisemitisch motivierter Straftaten in Deutschland. Diese zeigen in besonderem Maße, wie essentiell eine historisch korrekte Aufklärung über den Holocaust ist.
Geschichtlich akkurate Vorgehensweise gegen Antisemitismus
Wie eine solche Vorgehensweise gelingt und welche Materialien es gibt, um Schüleri*nnen für das Thema zu sensibilisieren, das konnten die Teilnehmenden an der Fortbildung "Historically Accurate Holocaust Education and Resources for the Fight Against Antisemitism" erfahren.
Gedenktag Jom haScho’a
Die Kooperationsveranstaltung zwischen dem NS-Dokumentationszentrum, dem U.S. Consulate General Munich und Dr. Ludwig Spaenle (Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus), fand ganz bewusst am 18.04.2023, dem Jom haScho’a-Tag zum Gedenken an die Opfer des Holocaust am Max Mannheimer Platz 1 in München statt.
Dem Holocaustüberlebenden und unermüdlichem Mahner um Wachsamkeit gegenüber dem Antisemitismus, Max Mannheimer (1920 – 2016), wird der Satz „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“ zugeschrieben.
Information und Diskussion
Ganz in diesem Sinne informierte zunächst Oberstaatsanwalt Andreas Franck über die rechtlichen Aspekte, bevor eine Fülle von weiteren Ansatzpunkten durch US-Kulturattaché und ehemalige US-Sondergesandte für Holocaust-Angelegenheiten Cherrie Daniels, sowie durch Prof. Kevin Ostoyich von der Valparaiso University vorgestellt und im Plenum diskutiert wurden.
Genauer behandelt wurde in dieser bilingualen Fortbildung auch der Themenkomplex "Die USA und der Holocaust", bevor der Tag mit einer Führung durch das NS-Dokumentationszentrum selbst endete.
Verena Hebig, Oberstudienrätin