FFS beteiligt sich am Briefmarathon von Amnesty International
In der Begleitbroschüre zum diesjährigen Briefmarathon der weltweit aktiven Menschenrechts- und Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International ist nicht nur Punkt für Punkt aufgezählt, wie die Aktion funktioniert, sondern auch erläutert, was die Menschen in aller Welt erreichen können, wenn sie sich mit Briefen, E-Mails, Tweets und Petitionen an Regierungen wenden, um zum Beispiel darum zu bitten, dass Menschen nicht schikaniert werden, nur weil sie sind, wie sie sind, oder weil sie zum Beispiel nicht systemkonform denken.
Die Integrationsvorklasse (IVKL) hat zuletzt in diesem Zusammenhang recherchiert, dass der erste AI-Briefmarathon 2001 von einer kleinen Aktivist*innen-Gruppe in Polen gestartet wurde, um die Freilassung von zwölf Menschen zu fordern. Insgesamt kamen damals in Polen am ersten Tag der Aktion 2326 Briefe zusammen. Knapp zehn Jahre später, in 2012, betrug die Anzahl an Briefen, SMS-Nachrichten und Unterschriften bei der da längst international durchgeführten Aktion dann 1,5 Millionen Beiträge.
Außerdem fand die Klasse heraus, dass aufgrund des Briefmarathons im Lauf der Jahre 153 Menschen freikamen.
Die FFS beteiligt sich seit 2 Jahren unter der Federführung von Corinna Lindacher am alljährlich rund um den Tag der Menschenrechte, 10. Dezember, stattfindenden Briefmarathon.
In diesem Jahr haben sich 16 Klassen mit insgesamt 1561 Briefen an der Aktion beteiligt.
Die IVKL hat sich im Vorfeld der Briefaktion über das Schicksal der vorgestellten Fälle informiert, die Informationen in Gruppenarbeit im Deutschunterricht zusammengefasst und dann jeweils der ganzen Klasse präsentiert. So kamen alleine in der IVKL 110 Briefe für die Freiheit von Menschen zusammen, die beispielsweise wegen ihrer politischen Überzeugung oder wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt oder inhaftiert wurden. Wieder andere Opfer von Menschenrechtsverletzungen sind in ihrer Heimat mit staatlicher Willkür und Gewalt oder unmenschlichen Schikanen bedroht.
IVKL in Zusammenarbeit mit Rüdiger Klein