Endlich mal wieder weg… das war der Grundtenor der Klassen FW11a, FIW11a und FW11c am 4.5.22. Endlich mal wieder ein Ausflug über die Stadtgrenzen hinaus, ohne Coronabeschränkungen, es fühlte sich fast an wie früher. Im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung hatten die FpA-Lehrkräfte der Klassen, Frau Blümm, Frau Grimm und Herr Hubert eine Exkursion nach Frankfurt organisiert. Planmäßig ging es um 8:30 Uhr mit dem Bus los. Erster Stopp: Der Frankfurter Flughafen. Um sich schon auf diesen einzustimmen, hatte Herr Hubert für alle ein Quiz vorbereitet, bei dem man sein Wissen über die Geschichte und Aktuelles zum Frankfurter Flughafen unter Beweis stellen musste. Streng verboten war es zu googeln. Und somit erwies sich dieses Quiz als recht anspruchsvoll. Oder wer weiß schon, wie viele Mitarbeiter es am Frankfurter Flughafen gibt? Dort angekommen, fuhren wir zuerst mit der Skyline-Bahn und bewunderten dabei die Anlage des größten Flughafen Deutschlands. Nach einem kurzen Rundgang durch das Terminal 1, bei dem vor allem einige weibliche Teilnehmerinnen die „Gepäckaufgabe für Haustiere“ besonders interessant fanden, wir feststellten, dass 60 Leute auf eine Rolltreppe eben doch ein paar zu viele sind und große (Schüler-)Gruppen bei Reisenden wohl nicht so beliebt sind, beobachteten wir die startenden Flugzeuge von der Besucherterrasse aus. Bei strahlendemSonnenschein bot sich dabei sogar die Möglichkeit zum vorgezogenen Mittagessen oder einer – von dem einen oder anderen dringend benötigten – Tasse Kaffee.
Dann ging es weiter zum nächsten Stopp: Das Geldmuseum der deutschen Bundesbank. Hier galt es in Kleingruppen das Museum zu erkunden und zeitgleich ein Rallye zur Geldpolitik zu meistern. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage, war vor allem die sehr plastisch dargestellte Geldentwertung aufgrund von Inflation für alle interessant. Insgesamt gab es viele Informationen zur Geldpolitik, Bargeld und natürlich Falschgeld, Inflationen der Vergangenheit und ein beeindruckendes 360-Grad-Rundkino. Nach erfolgreich durchlaufener Rallye gab es vom Museumsteam noch ein paar Goldtaler zur Belohnung. Diese entpuppten sich leider als Schokoladentaler, was beim momentan steigenden Goldpreis etwas enttäuschend war. Und schon ging es weiter zum nächsten Stopp: Das Börsenviertel. Vor der Börse – bei Bulle und Bär – gab es einige Informationen von Herrn Hubert, da unsere Führerin leider kurzfristig ausgefallen war. Aber so ganz bei der Sache waren die meisten da sowieso schon nicht mehr. Die einen plagte der Hunger, die anderen die Aussicht auf die vielen Geschäfte, in denen sie ihr in mühevollen Stunden verdientes Geld endlich ausgeben konnten. Zitat einer Schülerin: „Ich gebe es lieber gleich aus, die Sachen werden ja immer teurer.“ Leider mussten sich alle noch etwas gedulden, da sich der kurze Trip zum Römer, dem berühmten Rathaus Frankfurts – unserem letzten Stopp – als länger als gedacht erwies. Böse Zungen behaupteten sogar, man wäre zwischenzeitlich im Kreis gelaufen. Schlussendlich wurde aber auch dieses Wahrzeichen Frankfurts erreicht und dann – endlich – durfte jeder (mindestens) zu zweit – seinen Bedürfnissen nachgehen. Zwei Stunden später trafen wir uns wieder alle satt, zufrieden, voller Eindrücke und mit vollen Einkaufstüten am Römer, von dem aus es nur noch ein kurzer Weg zum Mainkai war, an dem uns der Bus wieder einlud. Auf dem Weg zur Autobahn durften wir vom Bus aus noch eine Verhaftung durch die Polizei beobachten, bevor wir erstmal eine Stunde im Stau standen. Die meisten nutzten die dann doch recht lange Rückfahrt, um den Tag Revue passieren zu lassen oder den schon lang ersehnten Schlaf nachzuholen. Etwas erschöpft, aber zufrieden endlich mal wieder weg gewesen zu sein, kamen wir alle vollzählig und wohlbehalten gegen 20:30 Uhr an der Schule an.
Carina Blümm, Rainer Hubert, Sania Grimm